Die Gemeinde Pájara ist die südlichste der 6 Gemeinden. Der Ort hat 18.494 Einwohner und eine Fläche von rund 383,52 Quadratkilometern. Der Verwaltungssitz dieser Gemeinde ist sehr wohlhabend. Das resultiert aus den Einnahmen von großen Touristenzentren. Der Name Pájara entstammt von dem Barranco de Pájara. Der Name des Ortes wird zum ersten Mal im Jahre 1612 in einem Dokument erwähnt. Nach Ende einer Conquista begann dieses Dorf zu wachsen. Im 17. Jahrhundert förderte man den Landbau, die Viehzucht, den Fischfang und den Handel, der über Häfen der Orte La Pared als auch Peña Horadada betrieben wurde. Obgleich auch Hungersnöte nach sehr trockenen Zeiten Emigrationswellen auslösten, wurde der Ort Pájara der Sitz einer der 5 Infanteriegruppen. Im Jahre 1681 sprachen die Einwohner vor, um die Ausdehnung des Saatlandes zu bewirken, weil ja die Zahl an Einwohnern so gestiegen sei. Das 1. Kirchenschiff der Nuestra Señora de Regla wurde noch im gleichen Jahr gebaut. Eine im 18. Jahrhundert sehr stark anwachsende Bevölkerung bekam im Jahre 1776 ein pósito, einen besonderen Lagerraum, in dem die Vorräte für die Dürreperioden aufbewahrt werden konnten. Im jener Zeit lebte man überwiegend von der Viehzucht als auch von der Produktion von Produktion aus Weizen, Gerste, Kartoffeln sowie Salzkraut. Die Esel und die Kamele trieben wie jeher die Wasserschöpfräder und die Getreidemühlen an. Gegen Ende des 18. Jahrhundert wurde durch einen Abbau der Kalksteine der gebrannte Kalk ein sehr wichtiger Exportartikel. Im beginnenden 19. Jahrhundert stieß die Herstellung von Karmin oder auch von Cochenillefarbstoff hinzu. Dieser sehr begehrte rote Farbstoff rührt von den gezüchteten Larven der Schildlaus.
Die Gemeinde Pajara auf Fuerteventura
Im südöstlichen Teil von Fuerteventura befindet sich die Gemeinde Pajara. Hier sind auf einer Fläche von 383,52 Quadratkilometern mehr als 18.500 Menschen zu Hause. Der Verwaltungssitz der Gemeinde ist der Ort Pajara, der unheimlich reich ist. Begründet ist dies im Tourismus, denn hier befinden sich die großen Touristenzentren Costa Calma und Morro Jable. Zu der Gemeinde gehören die Orte Morro Jable, Costa Calma, Ajuy, Solana Matorral, Pajara, La Lajita, Esquinzo, La Pared sowie Piedras Caidas, Toto, Cardon, Mal Nombre, Chilegua und Punta Jandia. Ihren Namen verdankt die Gemeinde dem Barranco de Pajara, an dem es viele Rebhühner gegeben haben soll. Denn übersetzt bedeutet Pajara „Rebhuhn“. Erstmals erwähnt wurde der Ort im Jahre 1612 und begann nachweisliche im 17. Jahrhundert unheimlich zu wachsen. Hier wurde der Landbau, die Viehzucht und vor allem der Fischfang sehr groß betrieben. Durch die Häfen von La Pered und Rena Horadada war dies auch problemlos möglich. Allerdings musste die Gemeinde auch sehr unter Hitzewellen und Hungersnöten leiden, sodass zwischenzeitlich nur sehr wenig Einwohner hier eine Heimat gefunden hatten. Im 18. Jahrhundert kam es dann förmlich zu einer Bevölkerungsexplosion und zum Ende des 18. Jahrhunderts baute man hier sehr viel Kalkstein ab, was zu einem sehr wichtigen Exportartikel für die Gemeinde wurde. Da die Region der Gemeinde überwiegend an der Küste entlang läuft, kann man hier wunderbar baden gehen. Die Küste macht hier eine Länge von 150 Kilometern aus und bietet sich für eine wunderschöne und sehr ausgedehnte Radtour an.